Konzept

 

Ein- oder mehrjährige BERUFSVORBEREITUNGSKLASSE am SPZ Lustenau

 

Motto:

„Schule dort stattfinden zu lassen, wo das Leben stattfindet.“

 

Durch schulautonome Bestimmungen des Lehrplanes für das Berufsvorbereitungsjahr an Sonderschulen (§6 Abs.1 SCHOG) eröffnen sich im vorgegebenen Rahmen Freiräume bei der Erstellung der Stundentafel, bei der Festlegung der Inhalte der Unterrichtsgegenstände, den Lern- und Arbeitsformen und der Lernorganisation.

Eine der wichtigsten Anforderungen der Berufsvorbereitungsklassen (BVK) ist die bessere Gestaltung des Übergangs der Schule – Beruf und die Unterstützung der beruflichen Eingliederung von Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf und erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf.

Die Berufsvorbereitungsklasse „Schaffa“ am SPZ Lustenau hatte von Beginn an eine sehr praxisorientierte Richtung. Das Konzept unterscheidet sich durch den dislozierten Unterricht bzw. die Neuorganisation des berufspraktischen und lebenskundlichen Bereichs.

 

Zielgruppe:

Jugendliche mit sonderpädgogischem und erhöhtem sonderpädagogischem Förderbedarf im 9. 10. und 11. Schuljahr aus der ASO oder Integrationsklasse der Mittelschule aus dem Sprengel des SPZ Lustenau.

 

besondere Zielsetzungen:

1.)  Ermöglichen von Realerfahrungen in verschiedenen Berufsfeldern (regelmäßige Praxistage in Form von disloziertem Unterricht, individuelle Schnuppertage)

*  Das berufspraktische Handlungsfeld wird folgendermaßen organisiert:

wöchentlich wird ein Praxistag festgelegt. Dieser Tag gilt als dislozierter Unterricht, an dem Teile oder die ganze Klasse mit 1–2 Lehrpersonen teilnehmen. In ausgewählten Betrieben [Landwirtschaftlicher Bereich (Gärtnerei, Bauernhof,…), Technischer Bereich (Holzbetrieb, Metallbetrieb, ...), Kaufmännischer Bereich (Handel, Büro, Lager, ...), Wirtschaftlicher Bereich (Küche, Etage, Service, Rezeption ...)], sollen die Schüler Realerfahrungen im beruflichen Bereich sammeln. Im Fach Berufsorientierung werden diese Tage u. a. vor- und nachbereitet

 

2.)   Zusammenarbeit mit regionalen Vereinen und Freizeitinstitutionen mit dem Ziel, Integration im Freizeitbereich anzubahnen

* Die Bewegungserziehung wird nach Möglichkeit in Zusammenarbeit mit regionalen Sportvereinen  und Freizeitinstitutionen angeboten (Aerobic, Turnverein, Fußball, Karate, Tischtennistennis, Billard, Eisstockschützen, Bogenschützen, Fitnesscenter) – u.a. auch abends in Form von disloziertem Unterricht, an dem Teile oder die ganze Klasse mit 1–2 Lehrpersonen teilnehmen – Integration, Schwellenangst überwinden, Freizeit sinnvoll nutzen sind die Ziele. 

* Der musisch-kreative Bereich wird nach Möglichkeit in Zusammenarbeit mit regionalen Freizeitinstitutionen angeboten  (Freizeitvereine) - in Form von disloziertem Unterricht

 

Zusätzlich zu diesem Angebot haben die Schüler die Möglichkeit, je nach Bedarf und Möglichkeiten individuelle Schnuppertage mit Unterstützung der IfS-Berater und der "dafür" zu belegen.